Über den Charakter:
Name: Madame Marguerite
Alter: Zweihundertsiebenundsechzig Jahre

Wesen: Hexe
{ Bitte beschreiben, welche Stärken Schwächen usw.}
Stärken & Schwächen:
→ Marguerite ist eine sehr alte & gebildete Hexe. Sie besitzt eine gute Menschenkenntnis und weiß ihre persönlichen Ziele kalkuliert und strategisch durchzusetzen.
→ Marguerite ist maßlos bindungsgestört, misstrauisch und kann nur schwer bis gar keine längerfristigen Bindungen zu anderen Menschen/Wesen aufbauen.

Fähigkeiten:
• Die Hexe ist 267 Jahre alt und kann nicht durch menschliche Hand & auf herkömmliche Weise sterben. Und trotzdem ist sie nicht unsterblich. It's Magic! Sie kann selbstredend von Menschen (für den Moment) umgebracht werden und erlebt diesen Tod auch in vollem Umfang bezüglich Erinnerungen & Schmerz, wacht nach einem schwankenden Zeitraum allerdings wieder auf. Nicht zwingend am selben Ort. Ihre Sterblichkeit kann nur auf eine gesonderte (aber nicht Unmögliche!) Art & Weise genommen werden. Die Hintergründe dazu gibt es allerdings nur im Rahmen eines tatsächlich stattfindenden RPs. ;-)

• Die Hexe hat kein Schild um den Hals, auf dem klar definiert und ausgeplaudert wird, dass sie eine Hexe ist. Sie gehört zu den Charakteren, die den gewöhnlichen Menschen die Existenz der magischen Welt nur in Ausnahmefällen (und wenn es dem Zweck dienlich ist) offenbaren. Im Verband der städtischen Gesellschaft lebt sie augenscheinlich wie ein herkömmlicher Mensch.

• Magie ist ein sehr umstrittenes Thema. Die Bandbreite der Fähigkeiten von Hexen ebenfalls. Dieser Charakter bedient sich noch recht traditioneller Hexenkunst. Neben der üblichen Kräuterkunde gibt es Beschwörungen & Zauber jeglicher Art, die allerdings nicht ohne verschiedene Bestandteile oder Aufwand anzuwenden sind. Diese Hexe lässt also weder Pflanzen im Vorbeigehen sterben, noch zerquetscht sie aus 3km Entfernung menschliche Herzen. Jeglicher Eingriff in das Schicksal eines Menschen hat seinen Preis und das sollte auch jedem klar sein, der die Dienste der Hexe in Anspruch nimmt. Das Gleichgewicht der Natur & der Welt muss erhalten werden und so muss für alles, was genommen wird auch etwas gegeben werden und umgekehrt.

Herkunft: Nemeton, die Druideneiche

Storyfacts:
{ Kurze Info zur Vergangenheit }
erinnerungen aus einer anderen zeit
„Hexe, Hexe! Alte Metze!“, schrie die Meute, kreischte und wetterte. Ich konnte ihre Fackeln riechen. Ich konnte die Stimmen hören, aber sehen konnte ich sie nicht. In sengender Hitze hatten sie mich auf das Feld gebunden und auf die Krähen gewartet. Ochsenblut schmierten sie mir ins Gesicht und dann kamen die unheilvollen Biester, die mir eigentlich so nah sein sollten. Mit ihren Krallen zerfetzen sie mir die Haut, ehe sie mir mit ihren spitzen Schnäbeln die Augäpfel aus den Höhlen rissen… Das Salz meiner Tränen brannte wie Flusssäure in den blutigen Wunden, Schweiß bildete den Klebstoff. Drei Tage und drei Nächte hing ich dort am Pfahl. Ich konnte förmlich riechen, wie meine Gliedmaßen anfingen zu verrotten.

Der süße Geruch von Honig hätte mich einlullen sollen. Zentimeterdick schmierten sie ihn mir auf die nackte Haut und dann hörte ich das verräterische Brummen des Bienenschwarms. Tausend kleine Nadelstiche übersäten meinen Körper. Das Bienengift ließ meine Haut aufschwellen, bis sie anfing zu platzen und meine Silhouette jegliche Form verlor. Nichts blieb, außer einem rohen Fleischklumpen der sich wie ein Geschwür in die Erinnerung der Zuschauer brannte, um dort in den Untiefen ihrer Perversion zu wuchern. Man erwartete Widerspruch? Sicherlich. Um das zu unterbinden hatten sie mir zuvor allerdings Zunge und Lippen abgerissen.

Mit einer Gans wurde ich aufgewogen. Ist die Gans leichter, bist Du eine Hexe. Mit samt dem kreischenden Vieh und schweren Steinen, band man mich in einen Sack und warf mich in den Fluss. Das Tier zerbiss und zerschnitt mir sämtliche Teile der Haut, Wasser flutete meine Lungen. Ich konnte fühlen, wie es sich ausbreitete, wie der Druck auf meinen Schädel immer größer wurde. Meine Wangen plusterten sich auf, meine Augäpfel schwollen an und wollten mir wie feige Deserteure aus den Höhlen springen. Mein Brustkorb kollabierte und dann wurde es still. Totenstill. Meine Gesichtszüge sind erstarrt, als wollten sie auf groteske Art und Weise das Gemälde meines Kampfes festhalten. Die Augen weit aufgerissen, der Mund kreisrund.


sündenfall & himmelssturz
Mit dem Tod kannte ich mich aus. Mit dem Leben nicht. Erst nach zwei vollen Menschenleben erfuhr ich am eigenen Leib, dass es etwas Furchtbareres gab, als den körperlichen Tod. Es gab eine Form der Finsternis, einen abscheulichen Abgrund von dessen Existenz ich nichts ahnte und er riss mich hinab mit solch' einer brachialen Gewalt, dass die Spuren dessen noch heute wie Würgepflanzen um mein versteinertes Herz ranken. Der Höllenhund grub seine messerscharfen Pranken in mein Fleisch und ich genoss auf ekelhafte Weise jedes Jahrzehnt. Er riss mir die Kehle in Fetzen und ich geiferte nach seinem brennenden Speichel, als wäre es meine Ambrosia. Sein Blut kochte unter meinen Fingern und er lehrte mich den wahren Sündenfall. Ich hatte eine Seele und ich verfütterte sie begierig an den Köter, der wieder und wieder alle sieben Himmel für mich einstürzen ließ. Der krankhafte Hass gegen den Rest der Welt und unsere Bestimmungen einten und entzweiten uns gleichermaßen.

Lehrer [X] Schüler [ ] Bewohner [ ] Jäger [ ] Untermensch [ ] Sonst. [ ]
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Über die PB:

Alter: 32 Jahre
Playerfahrung: ca 15 Jahre
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liebe Grüße, Erin ;)